Mit dem ZOWK verbinden mich ziemlich lange Beziehungen. Zum ersten Mal waren es zweisprachlich-landeskundliche Seminare 2011 und 2012 – als ich noch Studentin der Tjumener Staatlichen Universität war. Eine Gruppe von Studenten fuhr nach Lüneburg, um unsere Partneruni zu besuchen. Wir waren in der Lüneburger Jugendherberge untergebracht und der Unterrichtsraum war auch dort – ganz bequem. Es gab viele interessante Seminare, Vorlesungen, Workshops und natürlich abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten. Kompetente Lektoren (Professoren aus verschiedenen Unis Deutschlands) erzählten und brachten uns interessante Informationen und Kenntnisse bei. Ich erinnere mich besonders gut an eine Vorlesung von Frau Mückel aus Rostock, mit der wir den Begriff „Denglisch“ und seine Pro und Contra besprochen haben.
Mein erster Weihnachtsmarktbesuch war besonders unbeschreibbar – diese märchenhafte Atmosphäre, Lichter, der Duft von Glühwein, Würstchen und Süßigkeiten! Spektakuläre Eindrücke hatte ich damals und ich erinnere mich daran immer noch.
Unsere Stadtrundfahrten und Ausflüge in andere Städte waren einfach unvergesslich. Unsere Lektoren waren so lieb, dass sie auch dabei uns begleitet hatten. Unsere Reise nach Lübeck mit Herrn Schalhorn war besonders interessant – er war wie ein richtiger Reiseleiter, der sich in der Geschichte der Stadt gut auskannte.
Meine nächste Erfahrung – die Dolmetscherarbeit an der Konferenz für Sozialarbeit in Tjumen im September 2012, eine deutsche Delegation aus Niedesachsen unter Leitung von Christoph Kusche präsentierte ihre Arbeitserfahrungen. Verschiedene Bereiche der Sozialarbeit wurden besprochen, viele Sozialprojekte wurden präsentiert – z.B. Stuntschule, Kinderdörfer, Jugend- und Familienhilfe in Deutschland und vieles mehr.
Zu guter Letzt – noch eine Dolmetscherbegleitung im August 2014, aber mit einigen Unterschieden: ich war schon keine Studentin mehr und diesmal eine russische Delegation besuchte Deutschland. Sie wurde in zwei Gruppen eingeteilt, die erste Gruppe besuchte und hospitierte eine Einrichtung, und die zweite Gruppe eine andere. Ich habe zu zweit mit meiner Kollegin Aljona Schwab gearbeitet, so dass es je eine Dolmetscherin für jede Gruppe gab. Meine Gruppe hat ein SOS-Kinderdorf besucht. Es war eine durchaus interessante Erfahrung für mich.
Also, ich bin mit dem ZOWK schonseit 5 Jahren bekannt – ich bedanke mich aufrichtig bei dieser Einrichtung für diese vielmaligen Möglichkeiten! Wer weiß – vielleicht ist das nicht das letzte Mal unserer Mitarbeit.
21.04.2016
Alisa Imaschewa