Vom 6. bis 16. Mai 2015 nahm ich am Seminar „Deutsche Sprache/ Literatur und ihre Didaktik “Landeskunde Niedersachsens“ im Rahmen der Partnerschaftsabkommen zwischen den Gebieten Perm und Tjumen und dem Bundesland Niedersachsen teil, das vom Zentrum für Ost-West Kooperation Lüneburg e.V im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWIC) Hannover durchgeführt wurde.

Das Seminar war abwechslungsreich. Mit meinen Kollegen aus den Universitäten Perm und Tjumen nahm ich aktiv an den Vorträgen und Workshops zu den Themen deutsche Sprache und Literatur,  Sprachentwicklung, Sprach- und Literaturdidaktik sowie Sprachwissenschaft teil.

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Dozent_innen der Universitäten Perm und Tjumen auf dem Workshop “Steigerung der Lesekompetenzen mit Hilfe der Tageszeitung”

Am besten gefiel mir der Workshop von Fr. Dr. Mückel. Sie hielt einen Vortrag über Tendenzen in der modernen deutschen Sprache.

Außerdem hatten wir einen interessanten Vortrag von Fr. Dr. Motschmann über Studienbedingungen und Hochschulen in Deutschland, über Hochschulmanagement und Hochschulpolitik unter der besonderen Berücksichtigung des „Bologna – Prozesses“.

Wir besuchten auch die Oberschule am Wasserturm und hospitierten in verschiedenen Stunden. Ich besuchte eine Deutschstunde. Das war eine unvergessliche Erfahrung für mich, denn ich unterrichte selbst Deutsch. Es war immer interessant für mich, zu sehen wie man Deutsch Muttersprachlern beibringt.

 

Das Kulturprogramm war umfangreich und verbunden mit landes – und kulturkundlichen Stadtexkursionen in Lüneburg, Buxtehude, Hamburg und Berlin, einen Theaterbesuch, Museen, Kirchen und Konzerte.

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Dozent_innen der Universitäten Perm und Tjumen in Berlin

Viel Aufmerksamkeit wurde Lüneburg geschenkt. Wir besuchten die bekanntesten Orte, Museen und Kirchen der Stadt, erfuhren verschiedene Fakten über Lüneburg. Die Geschichte liegt auf den Straßen dieser märchenhaften Stadt und wir lernten sie sofort kennen.

Buxtehude beeindruckte mich ebenfalls sehr. Diese Hansestadt liegt im Landkreis Stade in Niedersachsen.

Buxtehude ist als Märchenstadt bekannt. Das Märchen vom Wettlauf zwischen Hase und Igel spielte in Buxtehude. Jetzt gehören Hase und Igel zu den Wahrzeichen der Stadt und sind ihre Maskottchen.

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Dozent_innen der Universitäten Perm und Tjumen vor dem Theater Lüneburg

Der Besuch des Lüneburger Theaters und die Theateraufführung „Der gestiefelte Kater“ gefiel mir sehr. Obwohl ich schon oft in Deutschland war, ging ich zum ersten Mal in ein deutsches Theater. Für mich war es spannend ein von Kindheit an bekanntes Märchen als Oper zu sehen.

Nach unseren verschiedenen Seminaren und Workshops nutzte ich die Möglichkeit selbständige Forschungsrecherchen in der Bibliothek der Leuphana Universität Lüneburg durchzuführen.

Diese Bibliothek ist ein Geschenk für Lehrer_innen. Sie besitzt knapp 700.000 Bände, 30.000 elektronische Zeitschriften und 55.000 Bücher. Große Teile der Bestände sind in den Lesesälen aufgestellt.

Am Ende des Fortbildungsseminars hielt ich einen Vortrag an der internationalen wissenschaftlich methodischen Fachkonferenz „Sprachdidaktik“ der Leuphana Universität Lüneburg in der Fakultät für Bildung. Es war eine große Ehre für mich die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Arbeit vor den deutschen und russischen Kollegen zu präsentieren.

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Dozent_innen der Universitäten Perm und Tjumen nach dem internationalen wissenschaftlich- methodischen Fachkonferenz „Sprachdidaktik“

Die Kenntnisse, die ich am Fortbildungsseminar bekommen habe, benutze ich in meiner Arbeit.

Im deutschen Lesesaal der Gorky Bibliothek in Perm werden von mir Treffen über Lüneburg, seine Geschichte, Sitten und Bräuchen durchgeführt.

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Treffen in der Gorky Bibliothek Perm “Lüneburg ist die Perle von Niedersachsen”

Meine Schüler_innen hielten an den Weihnachtstreffen im deutschen Lesesaal der Gorky Bibliothek einen Vortrag „Weihnachten in Lüneburg“.

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Oleg Owsynnikow hält einen Vortrag “Christmarkt in Lüneburg” auf dem Weihnachtstreffen in der Gorky Bibliothek Perm

Für die Lehrerinnen aus dem Lehrerverein Perm führte ich ein Treffen durch um ihnen die vielen Informationen mitzuteilen, die ich auf dem Fortbildungsseminar gelernt habe.

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Seminar für Lehrerinnen der deutschen Sprache

Ich möchte mich bei dem Zentrum für Ost – West – Kooperation und der Permer Staatlichen Universität für die Teilnahme an dem Fortbildungsseminar bedanken.

Maria Zavgorodneva, Sprachzentrum „Dialog“

Ein Erfahrungsbericht des ZOWK Seminars / Maria Zavgorodneva, Dozentin staatl. Universität Perm